Andalusien 2019
Blick auf die Alhambra bei Nacht
11. April
Die Mezquita-Catedral war ursprünglich eine Kathedrale. Nachdem die Mauren Córdoba im 8. Jahrhundert erobert hatten, wurden alle christlichen Kirchen zerstört und nur die Kathedrale blieb stehen und diente Christen und Muslimen als Gebetsstätte. Nachdem der Platz für die Muslime nicht mehr ausreichte, drängte der damalige Emir die Christen, die Kathedrale aufzugeben. Die Christen durften dafür außerhalb der Stadt wieder eigene Kirchen bauen. Im Jahr 784 hat man dann die Kathedrale abgerissen und eine Moschee (spanisch: Mezquita) an diesem Platz aufgebaut. In den nächsten zwei Jahrhunderten wurde sie immer wieder erweitert und umgebaut und hat ihre heutige Größe um 987 erreicht. Im Jahr 1236 wurde Córdoba wieder von den Mauren zurück erobert und die Moschee wurde als Kirche geweiht und auf das Minarett wurde ein Kreuz gesetzt. Ab 1523 begann man dann das Innere mit einem Kirchenschiff zu versehen, Von 1593 bis 1664 wurde das Minarett zu einem Kirchturm umgebaut.
Die Kathedrale ist heute 179 m lang und 134 m breit und bedeckt eine Fläche von ca. 23.000 m². Sie ist damit eine der größten Kirchen der Welt.
